Marktplätze: Mehr Kanäle nutzen
Du hast Dir eine schöne Nische erarbeitet und pflegst Deine Community vorbildlich mit Produkt-Support, ergänzenden Informationen und einem charmanten Treue-Programm. Wie wäre es mit einem Ausflug in den Massenmarkt? Oder Du willst vielleicht gleich von Beginn an konsequent auf die breite Laufkundschaft setzen, weil Du Deinen Gewinn über die Absatzmenge generierst.
Woher Du auch mit Deinen Produkten und Dienstleistungen kommst, es gibt immer einen geeigneten Marktplatz für Dich, über den Du Deinen Absatz skalieren, Führungsvorteile nutzen und neue Käufergruppen erschließen kannst.
Hier drei interessante Kanäle des Massenmarkts, die Du für Dein Geschäft in Betracht ziehen solltest.
Amazon
Gehasst, verdammt, vergöttert: Amazon ist nicht wegzudenken aus der E-Commerce-Welt und polarisiert wie keine zweite Plattform. Nach eigenen Angaben („KMU Impact Report“ von 2020) erwirtschaften allein in Deutschland über 40.000 Marketplace-Händler einen Umsatz von rund 4,8 Milliarden Euro.
Google Shopping
Hier handelt es sich nicht um einen Marktplatz im klassischen Sinne, aber Google Shopping ist unübersehbarer Bestandteil einer jeden Produktrecherche Deiner potenziellen Kunden. Also sorge dafür, Deine Angebote gut sichtbar in den Suchergebnissen von Google zu platzieren.
Etsy
Stellst Du Produkte her, die sich grob mit den Begriffen „handgemacht“, „Vintage“ oder „künstlerisch“ umschreiben lassen? Dann könnte Etsy für Dich die bessere Plattform als eBay oder gar Amazon sein, um interessante neue Käuferschichten zu erschließen.
User-Tracking: Deine Augen und Ohren im Netz
Dein Shop ist schön und Deine Produkte sind preiswert, aber irgendwie bleiben die Umsätze aus? Oder Du generierst zwar Umsätze, aber es bleiben unerwartet viele Warenkörbe stehen, ohne es durch den Check-out zu schaffen? Oder Du gibst ohne Effekt monatlich hohe dreistellige Beträge für Anzeigen bei Google und Co. aus?
All das sind Anwendungsfälle für ein sauber konfiguriertes Tracking-System, das weit über das schnöde Zählen von Besucher:innen hinausgeht. Richtig angewendet macht ein gutes Tracking den Unterschied zwischen einem ahnungslosen Blindflug und einer starken Entscheidungsgrundlage für Deinen geschäftlichen Erfolg aus.
Aber Tracking ist nicht gleich Tracking. Daher hier drei praktische Beispiele, die Dir bei der Entscheidung, was das Richtige für Dich ist helfen können.
Google Analytics
Mit weit über 80 % Marktanteil ist Google Analytics das Tracking-System mit der höchsten Verbreitung. Es integriert sich nahtlos in andere Google-Produkte, die Du vielleicht schon verwendest, Online-Hilfe dazu gibt es wie Sand am Meer und für Dich ist es kostenlos (schließlich bezahlen Deine User mit Ihren Daten dafür …).
Matomo
Wenn Du es etwas privater magst und – bei ähnlicher Funktionalität wie der von Google Analytics – die Daten Deiner Kunden aber nicht über den großen Teich transferieren willst, bist Du bei Matomo genau richtig. Diese Tracking-Software ist kostenlos, Open-Source und kann wie Dein Shop von Dir selbst auf Deinem eigenen Hosting betrieben werden.
Hotjar
Zahlen, Kurven, Trends und Conversion-Rates sind ja ganz nett, aber würdest Du nicht auch gerne mal Deinen Kunden direkt über die Schulter gucken können? Zum Beispiel um zu verstehen, warum so viele den richtigen Button für das Kundenkonto nicht finden? Oder um endlich zu klären, wie die Startseite am sinnvollsten strukturiert sein sollte? Genau das geht mit Hotjar, aber siehe selbst…
Hosting: Discounter & Feinkosthändler?
Hoster, die Dir Deinen Platz im Internet vermieten und den technischen Betrieb sicherstellen können, gibt es natürlich wie Sand am Meer. Von anonymen Billigheimern über die Lokalgröße mit persönlichem Kontakt bis hin zum versierten Spezialisten lässt sich alles finden. Auch hier stellt sich eher die Frage, was Du Dir vorstellst und wo Deine Prioritäten sind.
Innerhalb eines Anbieters gibt es natürlich immer die Möglichkeit, den Leistungsumfang relativ unspektakulär zu erweitern, und wenn es mal technisch oder menschlich so gar nicht mehr passen sollte, kannst Du natürlich mit Deinem Projekt zu einem geeigneteren Hoster umziehen. Trotzdem solltest Du natürlich schon zu Beginn genau hinschauen, um Dich für ein Angebot zu entscheiden, an dem Du möglichst lange Freude hast.
Für das erste Gefühl in Sachen Hosting haben wir dir hier drei Anbieter herausgesucht, die ganz unterschiedliche Ansätze repräsentieren.
all-inkl.com
Dieser Anbieter gehört ganz klar zur „satt, sauber, trocken“-Fraktion. Kein Schnickschnack, kein Gedöns, aber auch keine besondere Spezialisierung oder auch keine fancy Oberflächen im Kundencenter. Das macht sich sehr positiv im Preis bemerkbar und so empfiehlt sich all-inkl.com gerade besonders für kostenbewusste Einsteiger.
maxcluster
Am anderen Ende des Spektrums befindet sich maxcluster, die sich explizit als E-Commerce-Hoster spezialisiert haben. Das garantiert Dir jährliche Downtimes, die maximal im Minutenbereich liegen, wenn überhaupt. Dazu kommt höchste Performance – auch im Weihnachtsgeschäft. Und Probleme werden bereits gelöst, bevor Dir überhaupt mitgeteilt wird, dass Du ein Problem hattest. Das ist nicht billig, aber sehr preiswert.
VegaSystems
Als Individualist suchst Du einen Hoster wie VegaSystems. Dort bekommst Du (zwar auch) aber eigentlich nichts von der Stange, sondern Maßgeschneidertes ganz nach Deinen Bedürfnissen. Und passend dazu wird natürlich der persönliche Kontakt großgeschrieben. Ergo: Keine lästige Hotline, keine Features, die Du nicht brauchst, dafür ganz Dein.