Performance Marketing, auch als Leistungsmarketing bekannt, ist eine datenorientierte Strategie, die darauf abzielt, messbare Ergebnisse wie Klicks, Conversion Raten oder Impressionen zu erzielen. Es wird hauptsächlich zur Neukundengewinnung eingesetzt und nutzt verschiedene Kommunikationsmittel, die anhand von Leistungskennzahlen, den sogenannten KPIs (Key Performance Indicators), kontinuierlich optimiert werden können. Diese KPIs sind quantitative Daten, die anzeigen, wie erfolgreich eine Marketingstrategie in Bezug auf festgelegte Ziele ist. Die Kosten und der Erfolg der Werbemaßnahmen werden dabei anhand konkreter Ergebnisse, wie Verkäufe oder Leads, bewertet.
Was macht Performance Marketing Interessant?
Performance Marketing zeichnet sich durch seine hohe Optimierbarkeit aus. Je nach eingesetztem Marketinginstrument können Kampagnen individuell geplant und budgetiert werden, wobei wichtige KPIs jederzeit eine präzise Datenerfassung ermöglichen. Durch das Setzen quantitativer Ziele und die Nutzung dieser Daten lassen sich effiziente Optimierungen vornehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei vielen Maßnahmen, wie SEA- oder Social-Media-Anzeigen, oft keine Kosten im Voraus anfallen. Bei CPC-basierten Modellen (Cost Per Click) zahlen Sie beispielsweise nur dann, wenn die Anzeige angeklickt wird und potenzielle Kunden auf Ihre Webseite gelangen. Performance Marketing lässt sich zudem nahtlos in bestehende Marketingstrategien integrieren, da es bestehende Kampagnen nicht ersetzt, sondern durch klare Ziele und Messgrößen ergänzt und effizienter macht.
Welche Kanäle und Maßnahmen eigenen sich für Performance Marketing?
Performance Marketing hat in der Online-Welt stark an Bedeutung gewonnen, da es zahlreiche Instrumente bietet, die sich optimal für diese datenorientierte Strategie eignen. Der Erfolg hängt dabei entscheidend von der Messbarkeit und klaren Auswertung der erzielten Ergebnisse ab.
Zu den effektivsten Online-Instrumenten im Leistungsmarketing zählen:
- SEO (Suchmaschinenoptimierung): Hierbei wird die Webseite so optimiert, dass sie in den Suchergebnissen eine bessere Platzierung erreicht. Dies erfolgt durch die Integration relevanter Keywords, die Verbesserung von internen und externen Verlinkungen, sowie eine nutzerfreundliche und schnell ladende Gestaltung.
- SEA (Suchmaschinenwerbung): Bezahlte Anzeigen, wie Google Ads, ermöglichen es, gezielte Kampagnen zu schalten. Dabei wird das Budget festgelegt und wichtige Kennzahlen wie die Click-Through-Rate (CTR) und der Cost-per-Click (CPC) genutzt, um den Erfolg der Kampagne zu messen.
- Social-Media-Marketing: Soziale Netzwerke sind ideal, um Neukunden zu gewinnen und eine langfristige Kundenbindung durch den Aufbau einer Community zu fördern. Dies geschieht durch das Posten von Inhalten, die Interaktion mit Nutzern oder durch gezielte Werbeanzeigen.
- E-Mail-Marketing: E-Mail-Marketing verfolgt das Ziel, Kunden durch gezielte E-Mails wiederholt zu aktivieren. Unternehmen versenden hierbei Newsletter, um über Neuigkeiten, Angebote und Aktionen zu informieren, sowie gezielte Rabattaktionen und Gutscheine, um wiederkehrende Käufe zu fördern. Der regelmäßige Versand von Newslettern hilft, die Bindung zum Kunden zu stärken und ihn regelmäßig mit relevanten Inhalten zu versorgen.
- Display-Werbung und Google Ads: Diese Instrumente ermöglichen eine gezielte Ansprache potenzieller Kunden mit messbaren Ergebnissen.
Darüber hinaus gibt es weitere Marketing-Ansätze, die teilweise in die genannten Kategorien fallen. Beispielsweise ist Influencer-Marketing ein integraler Bestandteil des Social-Media-Marketings.
Auch Offline-Maßnahmen können Teil dieses Marketingansatzes sein, solange sie den Anforderungen an die Messbarkeit und Nachverfolgbarkeit entsprechen.
Wichtige Kennzahlen für das Performance Marketing
Im Performance Marketing spielen verschiedene Kennzahlen (KPIs) eine zentrale Rolle, um die Effizienz von Werbemaßnahmen messbar und nachvollziehbar zu machen. Diese KPIs lassen sich grundsätzlich in drei Bereiche unterteilen: Reichweite, Interaktion und Transaktion.
Klickrate (CTR): Die CTR misst das Verhältnis zwischen der Anzahl an Klicks und der Anzahl an Impressionen, also wie oft eine Anzeige nach ihrer Ausspielung tatsächlich angeklickt wurde. Impressionen geben an, wie oft eine Werbeanzeige Nutzern eingeblendet wird.
Cost per Click (CPC): CPC, auch bekannt als Pay per Click (PPC), zeigt die Kosten für einen einzelnen Klick auf eine Anzeige an. Dieser Wert entsteht durch Klicks auf verschiedene Arten von Anzeigen, sei es Textanzeigen, Videos oder Banner. Plattformen wie Google oder Facebook nutzen den CPC häufig zur Abrechnung von Werbekampagnen.
Conversion: Eine Conversion bezeichnet eine zuvor definierte, erfolgreich abgeschlossene Aktion, wie beispielsweise einen Kauf, eine Anmeldung oder einen Download. Die genaue Art der Conversion wird von den Werbetreibenden festgelegt.
Cost per View (CPV): Die CPV ist speziell für Videoanzeigen relevant und zählt, wenn Nutzer eine Videoanzeige abspielen, überspringen oder erweitern. Zudem wird ein Aufruf erfasst, wenn ein Video 30 Sekunden oder länger angesehen wird.
Cost per Action (CPA): CPA misst die Kosten einer Marketingmaßnahme für eine durchgeführte Aktion, wie einen Kauf oder eine Anmeldung. Diese KPI ist besonders wertvoll, um den Erfolg von Kampagnen zu vergleichen, Gebotsstrategien zu entwickeln und Werbeplattformen zu optimieren. Allerdings kann die CPA verfälscht werden, beispielsweise durch stornierte Bestellungen, weshalb eine manuelle Korrektur notwendig sein kann.
Return on Advertising Spend (ROAS): Der ROAS zeigt den Gewinn einer Kampagne nach Abzug der Marketingkosten an und stellt den Umsatz, oder den Wert der generierten Leads den Werbekosten gegenüber. Obwohl der ROAS eine wichtige KPI ist, kann er schwer zu messen sein, da Umsatzwerte oft nur in Online-Shops direkt erfasst und einer bestimmten Kampagne zugeordnet werden können.
Diese KPIs sind entscheidend für die Bewertung der Leistung einer Marketingkampagne und müssen in Übereinstimmung mit den definierten Marketingzielen ausgewählt werden. Reichweitenkennzahlen, wie Impressionen, sind beispielsweise für die Sichtbarkeit wichtig, während Interaktionskennzahlen, wie Klicks, die Benutzeraktivität messen. Transaktionskennzahlen, wie der generierte Umsatz, geben schließlich Aufschluss über den Erfolg der gewählten Werbemaßnahmen. Zudem können Reichweitenkennzahlen durch Sichtbarkeitsindizes aus Tools wie Sistrix ergänzt werden, um die Sichtbarkeit einer Marke oder Webseite weiter zu analysieren.
Wie sieht eine Performance-Marketing-Strategie aus?
Wie bei allen strategischen Maßnahmen ist eine gut durchdachte und geplante Vorgehensweise im Performance Marketing der Schlüssel zum Erfolg. Um effektiv durchzustarten, ist es wichtig, eine klare Leitlinie zu haben, die es dir ermöglicht, deine Strategie anhand der relevanten Kennzahlen kontinuierlich zu optimieren und stets den Überblick zu behalten.
Zu Beginn solltest du ein klares Ziel definieren. Was möchtest du mit deiner Marketingkampagne erreichen? Geht es darum, neue Kund:innen zu gewinnen, eine stärkere Kundenbindung aufzubauen oder mehr Besucher auf deine Seite zu bringen und mehr Verkäufe zu erzielen?
Im nächsten Schritt legst du fest, an welchen Kennzahlen (KPIs) du den Erfolg deiner Kampagne messen möchtest und welche Tools sich dafür am besten eignen. Diese Kennzahlen könnten beispielsweise die Klickrate (CTR), die Kosten pro Klick (CPC) oder die Conversion-Rate sein.
Sobald deine Kampagne gestartet ist, beginnt die Phase der Überwachung und Optimierung. Verfolge die Performance deiner Kampagne aufmerksam und nimm bei Bedarf Anpassungen vor, um sicherzustellen, dass du auf Kurs bleibst.
Wenn die Kampagne abgeschlossen ist, folgt die Auswertung. Nun analysierst du, ob du deine Zielsetzung erreicht hast. Überprüfe, was gut funktioniert hat und identifiziere Bereiche, die in zukünftigen Kampagnen verbessert werden können. So kannst du aus deinen Erfahrungen lernen und deine Strategien kontinuierlich verfeinern.
Fazit
Performance Marketing, auch Leistungsmarketing genannt, ist eine datenbasierte Strategie zur Messung und Optimierung von Marketingkampagnen. Durch die Nutzung von KPIs wie Klickrate (CTR) oder Cost per Click (CPC) ist es möglich eine präzise Bewertung und kontinuierliche Verbesserung der Kampagnen vorzunehmen.
Die Strategie bietet hohe Flexibilität und Optimierbarkeit, da Kampagnen individuell geplant und die Ergebnisse in Echtzeit überwacht werden können. Oft fallen Kosten nur bei tatsächlichen Klicks oder Interaktionen an, was Performance Marketing besonders attraktiv macht.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der sorgfältigen Planung, Überwachung und Auswertung der Kampagnen, um gezielte Anpassungen vorzunehmen und die Effektivität zu maximieren.