Das Jahr 2019 hat begonnen und mit ihm gibt es im digitalen Marketing neue Trends, die im Bereich Suchmaschinenoptimierung dominieren werden und denen man dementsprechend ein besonderes Augenmerk geben sollte.
Wir stellen Ihnen heute drei wichtige SEO-Erfolgsfaktoren für 2019 vor:
1. Mobile First
Die mobile Suche ist, was das Traffic-Volumen betrifft, inzwischen wichtiger als die Suche über den Desktop-PC. Weit mehr als die Hälfte der Suchanfragen in Deutschland stammen mittlerweile von mobilen Endgeräten – Tendenz steigend. Daher ist es durchaus sinnvoll, die mobile Variante als primäre SEO-Anlaufstelle zu nutzen. Googles Umstellung auf mobile Indexierung, bekannt unter dem Namen Mobile First, ist in vollem Gange. Entscheidend ist, dass Google zukünftig die Rankings nicht mehr auf Basis der Desktopdarstellung berechnet, sondern die mobile Präsentation wertet. Als Website-Betreiber sollten sie definitiv sicherstellen, dass Sie Ihren Nutzern mobiloptimierte Seiten anbieten können. Aus SEO-Perspektive ist Grund dafür nicht nur die Tatsache, dass Google Websites auf Basis ihrer mobilen Version bewertet. Viel wichtiger sind die Nutzer mit ihren mobilen Endgeräten und deren Nutzerverhalten. Mit einer mobiloptimierten Website erfüllen Sie daher im besten Fall die Bedürfnisse Ihrer Nutzer.
Mobile Indexing
Um beim Mobile Indexing keine Nachteile in den Rankings zu erhalten, sollte man sich folgende Fragen stellen:
- Ist Content mobiltauglich und „snackable“?
- Sind alle wichtige Inhalte auch Mobile vorhanden?
- Ist die Ladezeit auf mobilen Endgeräten bestmöglich optimiert?
- Kann ich strukturierte Daten* einsetzen?
- Sollte ich Progressive-Web-Apps** in Betracht ziehen?
- Ist die Struktur der internen Verlinkung auf der mobilen Variante korrekt eingebaut?
Strukturierte Daten geben z.B. an, dass die Zahlen auf der Kontaktseite Öffnungszeiten sind oder, dass es sich bei einem Text um eine Anleitung handelt. Man “hilft“ also dem Google-Bot, mit weiterführenden Informationen, die Webseite besser einzuordnen und so treffender für bestimmte Suchanfragen auszuspielen.
Progressive Web Apps sind eine Kombination der Vorteile aus Web App und Native App. Sie bieten umfangreiche Funktionen, gleichzeitig wird aber der Umweg über den offiziellen App Store oder Play Store vermieden. PWAs können über mobile Browser aufgerufen werden und funktionieren anschließend wie eine App.
2. Voice Search
Alexa, Siri oder der Google-Assistent dominieren teilweise ganze Haushalte und den Alltag von der ein oder anderen Person. Für das Jahr 2020 wird eine vermehrte Nutzung der Sprachsuche von 50% vorausgesagt. Aber was bedeutet das für SEO? Der Fokus bei Voice-Search-SEO wird sich auch in der Erstellung von Inhalten vermehrt wiederfinden. Durch semantische Auszeichnungen werden Informationen beziehungsweise Textabschnitte strukturiert gekennzeichnet. Dadurch können Sprachassistenten, in diesem Fall Google Home, Inhalte einfacher erkennen und diese wiedergeben. Aktuell geschieht dies über das Markup im Backend „speakable“.
Content und Voice-Search:
- 75% der Ergebnisse aus der Sprachsteuerung sind in den Top 3 der Suchergebnisse zu finden
- Man wird mit hoher Wahrscheinlichkeit von z.B. Google zitiert, wenn der Inhalt in einem Featured Snippet auftaucht
- Der Content sollte der gesprochenen Sprache ähnlich sein
- Man sollte sich dabei nach Longtail-Keywords, verpackt in Frage-Keywords mit passender Antwort, richten
- Die durchschnittliche Voice Search-Antwort besteht aus 29 Wörtern und ist dabei ziemlich kurz und prägnant
2019 wird bestimmt nicht plötzlich ein Großteil der Bevölkerung anfangen seine Suche über einen Sprachassistenten zu tätigen, aber trotzdem ist Voice Search einer der Dinge, die sich immer mehr etablieren wird und die man im Augenwinkel behalten sollte.
3. User-Intent und Nutzersignale
Das Nutzerverhalten der User ist für Google Gold wert und für den SEO-Manager sollte es ebenfalls Hauptaugenmerk sein. Denn dadurch kann bewertet werden, wie relevant ein Suchergebnis ist und sein kann. Seit Googles mitlernendem Algorithmus Rankbrain hat sich einiges bei den Ranking-Faktoren im SEO getan:
Das Ranking wird nicht mehr von starren Faktoren bestimmt, sondern unterliegt verschiedenen Einflüssen.
Was Google anstrebt, ist das optimale Nutzerverhalten. Für Website-Betreiber sollte das gleiche gelten. Nur durch zufriedene Nutzer und über die Erkenntnis, was der Nutzer will, kann ein positives User-Erlebnis gewährleistet werden. Das richtige Design, implizite Emotionalität und Call-To-Actions, conversion-optimierte Landingpages, relevanter Content und eine hervorragende Benutzerfreundlichkeit sind Themen, die über den Erfolg im SEO mitbestimmen. Gerade im Hinblick auf die steigende mobile Nutzung werden sich diese Themen im Jahr 2019 vermehrt in der SEO Optimierung wiederfinden.
Achte daher bei User-Intent und Nutzersignal auf:
- Ansprechendes Design, passend zur Zielgruppe
- Usability-optimiert bedeutet SEO-optimiert
- Conversion-optimierte Landingpages
- Klarer Fokus auf das Nutzerbedürfnis
Bilder von: Charles Deluvio
unsplash.com
würde über mehr Infos zum Voice Search freuen!
LG
Alexander
Danke für die Tipps! Ich habe mich vor einiger Zeit viel mit SEO und dem Ranking beschäftigt und das erste was Ich optimiert hatte war PageSpeed, da ich viel darüber gelesen hatte wie relevant dieser Wert für das Ranking sei. Denken Sie dass PageSpeed immer noch so wichtig ist für das Ranking und SEO oder würden Sie hier eher weniger Zeit für investieren?
Danke im Vorraus.
LG Stani.
Hallo Stani,
PageSpeed ist nach wie vor einer der wichtigsten Ranking-Faktoren und dementsprechend relevant für das Ranking und SEO.
LG code-x
Schöner Artikel, ich denke aber das so Sachen wie Voice search werden noch etwas auf sich warten lassen.